Mit 5:1 (1:1) gewann der VfL Bochum das Testspiel gegen die SSVg Velbert letztlich doch noch standesgemäß. In der ersten Halbzeit tat sich der Bundesligist gegen den Regionalliga-Absteiger aber schwer.
Ergebnistechnisch ist die Vorbereitung des VfL ein Erfolg – einem 3:1 bei Rot Weiss Ahlen folgte nun das 5:1 in Velbert. Aber angesichts der Tatsache, dass es sich um zwei Oberligisten handelte, waren das auch Pflichtsiege.
Bevor sich Peter Zeidler aber seiner eigenen Mannschaft widmete, lobte er zunächst den Gegner aus Velbert, der zumindest in der ersten Hälfte eine respektable Leistung gezeigt hatte. „Das war eine technisch gute Mannschaft, sie waren sehr mutig im Aufbau. Es war daher nicht ganz so einfach.“
In der Tat, nicht umsonst stand nach 45 Minuten ein 1:1 auf der Anzeigetafel, was auch Zeidler wurmte. „Die erste Halbzeit war etwas zäh, wir hatten kein Tempo. Wir haben nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Wir haben viel zu lange gebraucht, um in den gefährlichen Bereich zu kommen.“
Das hat die Mannschaft, die in der zweiten Halbzeit auf dem Platz stand, ungleich besser hinbekommen. Noah Loosli (50.), Ibrahima Sissoko (70.), Agon Elezi (72.) und Philipp Hofmann (77.) lenkten das Spiel dann in eine andere Bahn, sodass der Bundesligist letztlich einen zumindest halbwegs standesgemäßen Sieg einfuhr.
„Gerade über die linke Seite haben wir sehr viel Druck gemacht, die zweite Halbzeit war deutlich besser“, so der VfL-Trainer. „So wollen wir auch gegen höherklassige Mannschaften spielen.“
Elezi hat mit Tempo gespielt, ist immer draufgegangen. Das passt zu seinem Temperament.
Peter Zeidler
Auch wenn Zeidler keinen Spieler herausstellen wollte, gab es ein kleines Extralob für Agon Elezi, der sich über sein Tor erneut wahnsinnig freute. „Er hat mit Tempo gespielt, ist immer draufgegangen. Das passt zu seinem Temperament. Aber auch Hofmann und Daschner haben Emotionen gezeigt, das ist ein gutes Zeichen!“
Der leichte Aufgalopp ist jetzt aber vorbei, am Freitag steht bereits das nächste Testspiel an. Um 19 Uhr geht es an den Aachener Tivoli zum Aufsteiger in die 3. Liga. Dann wird Patrick Drewes, der gegen Velbert 90 Minuten auf der Bank saß, durchspielen – und Niclas Thiede, der gegen Velbert durchspielte, auf eben jener Bank Platz nehmen. mit gp